Jogginghosen sind legere Hosen, die bequem zuhause, beim Sport und vermehrt auch bei vielfältigen anderen Aktivitäten getragen werden. Bevor Du eine Jogginghose kaufst, ist es zunächst sinnvoll die verschiedenen Typen zu kennen. Während gemeinhin alle Typen unter der Kategorie "Jogginghose" zusammengefasst werden, gibt es doch einige wesentliche Unterschiede in Bezug auf Schnitt, Länge, Stoff und die Aktivität, für die sie gemacht ist - Couch, Sport, Laufen, Yoga, Fitness oder Tanz zum Beispiel. Im Folgenden werden wir Dir die verschiedenen Typen von Jogginghosen vorstellen und vielleicht, nur vielleicht, findest Du dabei das für dich perfekte Modell.
1. Die perfekte Jogginghose für die Couch
Im Prinzip ist eine gemütliche Jogginghose wie dein Lieblings-Sweatshirt, nur für die Beine. Perfekt geeignet um darin einen faulen Tag mit Chips und Netflix auf der Couch zu verbringen. Diese bequemste Art der Jogginghose ist gleichmäßig in lockerer Passform geschnitten. An der Taille befindet sich häufig ein Kordelzug oder ein elastischer Bund (oder beides), so dass sie leicht an- und ausgezogen werden kann. An der Fußöffnung hat diese Jogginghose dagegen keine elastischen Bündchen, das sorgt für Beinfreiheit und erhöht den Komfort.
Die klassische bequeme Jogginghose wird hauptsächlich aus Baumwollmischgewebe hergestellt, ist aus dickerem Stoff wie Molton oder Jersey gefertigt und hat etwas Stretch, besonders in der Leistengegend.
2. Jogger: Die schlanke Jogginghose
Der Jogger - ein erstes Update der klassischen Jogginghose - kann beim Laufen im Wald, im Fitnessstudio und genauso gut auf der Couch funktionieren. Die Beine sind in der Regel verjüngt, was dem Jogger im Vergleich zum etwas formlosen Aussehen klassischer Jogginghosen ein schlankeres Erscheinungsbild verleiht. An den Knöcheln befindet sich ein elastisches Bündchen, was gut ist um beim Joggen nicht zu stolpern und die Kälte bei kühlen Morgen-Läufen im Herbst fernzuhalten. Hauptmaterial ist in der Regel Baumwolle mit geringeren Anteilen Elasthan oder Polyester.
3. Die Trainingshose als Stil-Ikone
Jogginghosen als Trainingshosen werden typischerweise mit größeren Anteilen leichter Materialien wie Polyester oder Nylon hergestellt. Sie haben oft einen Gummizug im Bund und werden gerne an den Seiten mit Streifen akzentuiert - genauer gesagt 3-Streifen, denn die berühmteste Marke für Trainingshosen ist sicher Adidas. Unten schließt die Trainingshose mit einem kurzen Reißverschluss ab, womit ein Überziehen über die Schuhe einfach möglich wird.
Die Adidas Superstar vereint wie keine andere Jogginghose die Welten - ob beim Sport oder auf der Strasse, ob auf dem Laufsteg oder der Bühne - sie macht immer eine gute Figur. Ein echter Fashion-Klassiker eben.
4. Tear Away: Die praktischste Trainingshose
Tear Away Jogginghosen werden aus synthetischen "Windbreaker"-Material gefertigt und haben Druckknöpfe, die vertikal über die Seitennähte der Beine gespannt sind und es dem Träger ermöglichen, die Hose im Handumdrehen auszuziehen. Haupteinsatzgebiet ist die Leichtathletik und das Fitness-Studio. Tear-Away Jogginghosen waren ein Modetrend, als sie in den späten 1990er Jahren langsam das Fitnessstudio verliessen und sich in die Alltags-Garderobe von Teenagern einschlichen. Zeit für ein Comeback?
5. Track Pants: Die modischste Jogginghose
Track Pants sind eine modische Fortentwicklung der Trainingshose. Wie ihr Vorbild haben sie einen Gummizug am Bund und bestehen hauptsächlich aus Polyester und anderen synthetischen Werkstoffen. Definierendes Feature von Track Pants sind modische Akzentuierungen, wie ein oder mehrere Streifen an den Seiten, Trendfarben und manchmal auch Muster. Moderne Trackpants sind demnach nicht nur zum Sport Treiben geeignet sondern - richtig kombiniert - sehr alltagstauglich.
6. Baggy Jogginghose: Die lockerste
Baggy bedeutet übersetzt “sackartig” oder auch “ausgebeult”. Der Begriff beschreibt übergroße oder geräumige Kleidung. Baggy Jogginghosen liegen sehr locker an. Es ist als würden die Beine in diesen übergroßen Jogginghosen versteckt, und sie sind in der Regel sehr bequem. Sie bieten viel Platz für stylische Muster und Verzierungen.
7. Yogahose
Hosen für die Ausübung von Yoga, die von der Taille (bzw. Gesäßbereich) bis zum Knie eng sitzen und vom Knie bis zu den Knöcheln ausgestellt sind. Bzw. und vom Knie bis zu den Füßen lockerer werden. Die klassische Yogahose sitzt von der Taille bis zum Knie relativ eng und wird ab dem Knie zu den Füßen hin immer weiter - wie eine Schlaghose. Seit Ende der 1990er Jahre stellen allerdings viele Marken Yogahosen her, die im Knöchel eng anliegen. Yogahosen haben einen dicken aber gleichzeitig flexiblen Hosenbund, um mehr Halt zu geben ohne Druck auszuüben. Der Bund kann umgeschlagen werden. Sie liegen häufig etwas lockerer als zum Beispiel Leggings an. Zudem sind sie - im Vergleich zu Leggings , auch etwas dicker im Stoff, um Haltungen ausführen zu können, ohne das der Stoff sich zu sehr auf der Haut dehnt, durchsichtig wird oder reißen kann.Damit sind Yogahosen prädestiniert um in einer ruhigen Umgebung langsame Übungen und weiche Bewegungen auszuführen.
8. Leggings: Die aktivere Schwester der Jogginghose
Leggings, sitzen wie eine zweite Haut.Ursprünglich waren Leggings zwei separate Kleidungsstücke, eines für jedes Bein. Sie werden von Männern wie auch von Frauen während des Sports getragen, aber in der Regel nur von Frauen zu anderen Gelegenheiten. Eine Ausnahme bilden sicher Tänzer und Akrobaten.
Leggings sind dafür gedacht, unter der Kleidung getragen zu werden, um zu wärmen oder ein Outfit in Kombination mit einer Shorts oder einem Rock zu vervollständigen, werden zu Weilen aber auch freiliegend getragen. Die klassische Leggings reicht bis knapp unter das Knie, aber heute sind Leggings die bis zum Knöchel reichen genauso gängig.
Moderne Leggings bestehen aus Nylon oder Polyester in Kombination mit Elastan, Baumwolle oder anderen Fasern. Elasthan sorgt dabei für die dehnbare Passform. Der Elasthan-Anteil liegt typischerweise bei 10-15%.